Wir wissen um die lange Geschichte ungleicher Geldverteilung und ihrer sozialen Folgen. Viele Menschen, die heute Vermögen besitzen, möchten diese Dynamiken im Grunde nicht weiter unterstützen. Im Kontext mit ethischer Anlage ist daher der Geldbesitz leicht mit einer Art „Schuldgefühl“ behaftet – fast ein schlechtes Gewissen, weil man Geld hat.
Der Vermögenspool bietet sich dafür an, solche Zuschreibungen zu überdenken. Wir könnten auch sagen: „Gut, dass ich Geld habe. Ich kann mit meinem Geld sehr nützlich und hilfreich sein. Und ich muss nicht alles in ein Projekt hineinwerfen. Ich kann auch verschiedene Projekte unterstützen und schauen, was sich daraus entwickelt.“
Bei all dem geht es nicht nur um GroßvermögensbesitzerInnen. Alle, die ein kleines Vermögen haben (und seien es 10.000,- die gerade nicht gebraucht werden), können ein anderes Wirtschaften damit unterstützen.
Bei jeder Anschaffung mit einem Vermögenspool bleibt 10% der Investitionssumme liquide auf einem Bankkonto. Auf dieses Konto fließen laufend Beiträge der NutzerInnen und neue Einlagen hinzu. Dadurch sind auch kurzfristige Rückzahlungen möglich.
Wenn diese Summe ausgeschöpft ist, gibt es vereinbarte Wartefristen für weitere Auszahlungen.
Sollte es in einem Projekt zu dem Punkt kommen, an dem nicht genug neue AnlegerInnen statt der austrittswilligen da sein sollten, muss das Objekt verkauft werden und wird notfalls durch den/die TreuhänderIn versteigert. Für diesen Fall wurde er/sie im Grundbuch als VertreterIn aller AnlegerInnen mit einer Hypothek eingetragen.